Dienstag, 9. Juni 2009

Top 10 Wordpress seo Tips zur Suchmaschinenoptimierung

Suchmaschinenoptimierung

Ausser dem ganzen PageRank-BlaBla der letzten Woche passiert gerade nix wirklich Spannendes in der SEO Blog-Szene & Drumherum.

Waren wahrscheinlich fast alle “auf dem Weg nach Hannover” zur Abakus Pubcon Konferenz - wenn ich jetzt am Sonntag (hatte den Artikel Freitag begonnen, aber wegen ner längeren Feier-Einlage nicht ganz fertig bekommen) in meinen Feedreader schaue, sehe ich auch kein anderes Thema ;-)

Da ich mir den Weg gespart habe & lieber Bilder anschaue & erzählen lasse wie´s war, nutze ich die “quasi konkurrenzlose” Zeit, mal um einen Artikel zur Wordpress Suchmaschinenoptimierung zu schreiben.

Da es bei Wordpress schier endlose SEO-Ansätze zur Onpage-Optimierung mit diversen Plugins gibt, habe ich mir mal die 10 wichtigsten/interessantesten vorgenommen, die ich quasi als “must have” einstufen würde.

Ich gehe dabei davon aus, daß ihr grundsätzlich bereits wisst, wie man Plugins installiert & Wordpress PHP Dateien bearbeitet, da ansonsten die Erläuterungen ausarten würden ;-)

Die 10 wichtigsten To-Do´s aus SEO-Sicht nach dem Aufsetzen & optischen Anpassen eines neues Wordpress Blogs (die aufgeführten Plugins sind mit 2.1.3 getestet) sind, der Priorität nach geordnet, für mich die Folgenden:

* 1. Klar, ist zwar “ne olle Kamelle”, aber leider immer noch nicht selbstverständlich obwohl sehr effektiv: der Einsatz der, bei Wordpress “Permalinks” genannten, URL-Umschreibung in “sprechende” URL´s.
Zu finden im WP-Admin Bereich unter “Einstellungen” > “Permalinks” - hierfür muss die Nutzung der .htaccess Datei bei eurem Hoster möglich sein.
Im WP-Backend unter “Allgemeine Optionen” den dritten Punkt namens “Benutzerdefiniert” wählen und z.B. “/%category%/%postname%/” als “benutzerdefinierte Struktur” eingeben.
Unter dem Punkt “Optional” gebe ich hingegen immer einen Hauptsuchbegriff des Projektes an, also z.B. “/suchmaschinenoptimierung”, der Begriff wird dann z.B. bei den Archiv-Seiten als Zwischenordner genutzt. Anschließend die von Wordpress vorgegebenen Inhalte ine eine .htacess kopieren & das gute Stück per FTP in den Root des Webspace kopieren, wo der Blog liegt. Solltet ihr nach dem Upload der .htaccess nen Error 500 oder einfach nur noch ne weisse Seite sehen, löscht die Datei einfach erstmal wieder & sprecht euren Hoster auf die Htaccess-Nutzung an!
* 2. Momentan mein Lieblings-WP-Plugin zur Gestaltung individuellster Seitentitel ist die aktuelle Version SEO Title Tag 2.0 Beta7 von netconcepts.com - hiermit geht beinahe alles völlig individuell ;-)
Ist auch zum nachträglichen Einbau sehr gut geeignet, da es auch über eine Masseneditier Funktion für Seitentitel verfügt.
* 3. Dann kommt bei mir standardmässig als nächster Schritt der Einbau des Plugins Simple Tagging von Michael Wöhrer. Ist allein wegen der Funktion “Ähnliche Artikel” schon Gold wert, ganz abgesehen davon, daß auch die Verschlagwortung mit sog. Tags darüber sehr einfach umgesetzt werden kann. Auch die Darstellung einer Tagcloud (Tag-Wolke) als Einzelseite oder in klein direkt in Sidebar, Header oder Footer ist damit ein Kinderspiel im Vergleich zu Jerome´s Keywords oder UTW (Ultimate Tag Warrior) - apropos Keywords, das Plugin setzt die vergebenen Tags (beim Schreiben erscheinen auch direkt Vorschläge bereits vorhandener Tags - sehr hilfreich!) auch gleich im Head als Keywords mit ein. Alles zum Einbau & den umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten im WP Admin Bereich findet ihr bei auf der Plugin-Seite zu Simple Tagging - leider hat Michael die Weiterentwicklung eingestellt, glücklicherweise hat er aber einen Nachfolger gefunden, der sich des genailen Plugins angenommen hat & weiterentwickelte/aktualisierte Downloads anbietet.
* 4. Und weil Michael Ahnung hat & 1a Plugins zusammenschraubt, ist auch der nächste Step die Integration eines seiner Plugins namens Breadcrumb Navigation XT zur Erstellung einer sogenannten Brotkrümel-Navigation. Wird zwar leider auch nicht mehr weiterentwickelt, da ihm die Zeit fehlt - funktioniert aber bisher in allen Wordpress Versionen bei mir problemlos. Hier gibt´s die jeweils aktuellen Downloads & die ausführliche Einbauanleitung der Breadcrumb Navi
* 5. Im nächsten Schritt kommt dann das Plugin “Customizable Post Listings” zum Einsatz. Hiermit kann man verschiedenste Elemente in die Sidebar einbinden, welche Seiten mit ansonsten beinahe gleichen Inhalten (entstehen z.B. durch 2 unterschiedliche einzelne Tags, die in den Tag-Einzelseiten zwangsläufig den identischen Text anzeigen) für Google unterschiedlich, bzw. regelmäßig aktualisiert darstellen. Ich kanns euch sagen, da freut sich der Googlebot wenn ihr z.B. auf den Archivseiten 5-7 “Artikel per Zufall” oder auf den Tag-Seiten 5-7 “letzte Kommentare” oder auch “letzte Artikel” einbindet - hier gibt´s den Download ;-)
* 6. Dann mal wieder ein Klassiker: der Einbau einer brauchbaren Sitemap - da steht Google schon seit Jahren ganz zuverlässig drauf. Wenn ihr den von uns modifizierten Dagon Design Sitemap Generator nutzt, habt ihr die Möglichkeit völlig variabel Text-Snippets in der Sitemap-Ansicht darzustellen. Zur Installation gibts nicht viel zu sagen, einfach hochladen, aktivieren & im Backend konfigurieren.
Den von uns modifizierten Download des Sitemap Generator auf Basis der Version 2.7.2 gibt´s hier, die aktuelle Version 3.0 von Aleister (die allerdings immer noch keine Textausschnitte darstellen kann) findet ihr hier …
* 7. Die more Funktion (weiterlesen) & das Less Plugin - die Nutzung der “weiterlesen” Funktion ist für Google hilfreich, da dadurch in den Listen-Ansichten nur Teil-Texte erscheinen & der Rest des Textes erst auf der jeweiligen Einzelseite erscheint. Ist ein guter Weg, um Google davon zu überzeugen, daß dies unterschiedliche Inhalte sind. Da ich “weiterlesen” standardmäßig in allen Artikeln benutze (macht natürlich nur Sinn, wenn man längere Artikel schreibt - aber Zweizeiler poste ich sowieso nie), habe ich zusätzlich das Plugin “Less” installiert, welches beim Klicken auf den weiterführenden Link zum kompletten Artikel dort an den Seitenanfang leitet. Mache ich, da ich es sehr irritierend finde, wenn Wordpress standardmäßig dorthin im Artikel springt, wo die “weiterlesen” Funktion gesetzt wurde, d.h. irgendwo mitten in die Seite.
Die Standard-Weiterlesen Funktion sollte man noch etwas aufmotzen, indem man der Verlinkung den jeweiligen Seitentitel im Linktext “mitgibt”:
< ? php the_content("»» ganzer Artikel » " . the_title('', '', false)); ? >
(Leerschläge bei den Fragezeichen entfernen!)
* 8. Die optionale Kurzfassung - auch so eine Geschichte, die zwar standardmäßig vorhanden ist, aber von den wenigsten effektiv eingesetzt ist. Ich benutze die “optionale Kurzfassung” zum einen natürlich für die Listen-Seiten (Datum, Kategorien-Ansichten, Tags), zusätzlich aber auch nochmals über der jeweiligen Artikel-Einzelansicht.
Hierfür einfach direkt nach < ?php if (have_posts()) : while (have_posts()) : the_post(); ? > folgendes einfügen: < ?php the_excerpt(); ? > & optisch formatieren.
Dies hat den Hintergrund, daß Google dadurch von den mit “weiterlesen” verkürzten Artikeln der Startseite auf den eigentlichen Artikel kommt, der dann mit einem völlig anderen Text (dem der Kurzfassung) beginnt. Google steht auf Abwechslung - also macht dem Maschinchen doch einfach die Freude - funktioniert prima ;-)
* 9. Auch der nächste Tipp ist sehr einfach umzusetzen, aber nichtsdestotrotz ganz effektiv. Das Plugin Custom Query String ermöglicht euch, völlig individuell über die sog. Conditions im Admin-Bereich festzulegen (weit über die Standard Wordpress-Funktion hinaus), welche Seitenart (jede Kategorie(7), Feed(20), Monat(5), Jahr(10), Autor(25), Home(10), Paged(12) etc.) wieviele Artikel enthalten darf. Hierdurch erreicht man durch möglichst unterschiedliche Werte (Beispiele in Klammern), daß für Google die Wordpress Listenseiten möglichst unterschiedlich sind, auch wenn sie teilweise (beinahe ;-)) gleiche Inhalte enthalten …
Custom Query String (CQS) wird zwar nicht mehr supportet & war nur für Wordpress 1.5 entwickelt - funktioniert aber auch mit der Version 2.1 aufwärts prima, hier gibt´s den Download ….
* 10. Das Plugin btc-meta-description - naja, nicht umsonst Punkt 10 und damit der für mich im Verhältnis uninteressanteste. Habe hier im Blog anfangs noch die Description ausgefüllt & genutzt - mittlerweile lasse ich sie einfach leer, da es keinen Unterschied im Ranking macht, wenn ich sie nicht nutze.
Hier hat bei mir die Faulheit gesiegt, da mir die “optionale Kurzfassung” wichtiger erscheint.
Nichsdestotrotz schadet es sicherlich nicht, hier eine nochmals variierte & schick lesbare Kurz-Beschreibung mit max. 200 Zeichen über BTC Meta Description einzugeben, die dann von Google (wenn die relevanten Seiten-Keywords & am häufigsten genutzten Suchbegriffe darin vorkommen) bei der Suchergebnisanzeige entsprechender Suchanfragen genutzt wird, statt sich nur ein vermeintlich passendes Textsnippet zu holen. Je interessanter die description formuliert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Surfer darauf klickt um auch den Rest zu lesen …

Habe in letzter Zeit immer wieder darüber gelesen, daß sich Leute Gedanken gemacht haben, um “duplicate content” in Wordpress mit nem Plugin oder durch Sperrungen in der robots.txt zu verhindern. Ich halte davon jedoch nix & versuche durch die obigen Umsetzungen lieber Google davon zu überzeugen, daß alle Listen-Seiten unterschiedlich sind & dadurch das volle Seitenpotential der dynamisch von Wordpress generierten Seiten zu nutzen.
Klappt soweit bisher auch prima - sprich einen Artikel geschrieben, diverse Einzelseiten im Google Index, beinahe ohne “duplicate Content” zu erzeugen ;-)

Das einzige was mir hinsichtlich “duplicate content” Vermeidung inzwischen sinnvoll erscheint, ist das “canonical URL” Problem von vorneherein mit einem Plugin zu verhindern.
Hierfür nutze ich “Enforce WWW Preference“, da es mir die Wahl lässt, ob der Blog ausschließlich mit oder ohne www erreichbar sein soll.

Soweit, so gut - wenn ihr die obigen Punkte in eurem Blog umsetzt, habt ihr schonmal eine sehr solide Basis zur Onpage-Optimierung und müsst “nur noch” entsprechend interessanten Content in “rauhen Mengen” schreiben, um über kurz oder lang (natürlich abhängig vom Linkaufbau ;-)) Google Top-Positionen zu erreichen.

Es gibt zwar noch einige weitere Feinheiten, die man beachten könnte, diese sind dann aber aus SEO Sicht wirklich nur noch “das Zünglein an der Waage” - ich schreibe irgendwann mal eine Fortsetzung zu diesem Artikel, in dem ich dann auch darauf eingehe ….

Wie ihr sehen könnt, laufen die obigen Tipps letztlich tatsächlich hauptsächlich zum einen auf die Intensivierung der internen Verlinkung raus, zum anderen auf das automatisierte Erstellen zusätzlicher Unterseiten mittels Tags, bzw. das Erzeugen möglichst unterschiedlicher Seiteninhalte - wenn was grundlegendes unklar sein sollte, einfach her mit den Fragen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen